Ons buurland was ook benieuwd naar het concept achter Instock. Het Duitse artikel van ZDF lees je hier:
28 oktober 2014 | ZDF
“Diese Lebensmittel wurden gerettet”, steht über der Herdplatte des Amsterdamer Restaurants “Instock”. Essensabfälle aus Supermärkten werden hier in Drei-Gänge-Menus verwandelt. Die Initiatoren wollen sich so gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen. Und die Idee kommt an.
Jeden Freitag rettet ein Team des Amsterdamer Restaurants “Instock” Lebensmittel aus den Supermärkten der Stadt, die dort nicht mehr verkauft werden können und in den Müll gewandert wären. Kartoffeln, deren Verpackung aufgegangen ist, Brot, das einen Tag alt ist oder ein Netzbeutel Orangen, bei dem eine Frucht faul ist. “Trotzdem kann man noch leckere Dinge daraus machen”, sagt Merel Laarman, eine Mitbetreiberin des Restaurants. “Ernte des Tages” nennt sie das gerettete Essen.
Drei Gänge für 20 Euro
Die Idee für das Restaurant hatten vier junge Leute. Selma Seddik, Bart Roetert, Freke van Nimwegen und Merel Laarman waren Mitarbeiter der Supermarktkette “Albert Heijn”.
“Instock” ist eine Non-Profit-Organisation. Der Preis für das Essen deckt die Personalkosten. Zum Beispiel für die Köchin. Wenn die Lebensmittel mittags bei Dalila Sayd ankommen, bleibt ihr wenig Zeit um zu entscheiden, was abends auf den Tisch kommt.
Nicht nur für Idealisten
Werbung darf das Restaurant für sich nicht machen und das braucht es auch nicht. Wer hier essen will, muss vorher reservieren, denn die besondere Idee hat sich längst rumgesprochen – nicht nur unter Idealisten. “Eine brilliante Idee, ein wunderbares Konzept und es passt so sehr in die heutige Zeit”, meint ein Besucher.
In Zusammenarbeit mit den Supermärten, werden im “Instock” nur jene Produkte genutzt, die nicht an soziale Hilfsprojekte wie die Tafeln gehen. Damit man denen keine Konkurrenz macht.
Trotz aller Begeisterung ist das Restaurant bisher nur im Probebetrieb. Die Betreiber wollen das erfolgreiche Konzept aber auch nach Mai 2015 fortsetzen.